Die Laserhaarentfernung erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit. Immer mehr Menschen entscheiden sich für diese Methode, um dauerhaft glatte Haut zu erzielen und auf ständiges Rasieren oder Wachsen zu verzichten. Doch wie genau funktioniert dieses Verfahren und ist es tatsächlich sicher für jeden Hauttyp? In diesem Artikel geben wir einen detaillierten Überblick über den Ablauf der Behandlung und klären auf, was man über die Sicherheit wissen sollte.
Was ist Laserhaarentfernung?
Die Laser-Haarentfernung ist ein kosmetisches Verfahren, bei dem Lichtimpulse gezielt eingesetzt werden, um Haarfollikel zu zerstören. Dabei dringt der Laserstrahl in die Haut ein und wird vom Melanin im Haar absorbiert. Die entstehende Hitze verödet den Haarfollikel, wodurch das Haar nicht mehr nachwachsen kann. Ein großer Vorteil dieser Methode ist ihre Langzeitwirkung. Während andere Methoden wie Rasieren oder Wachsen nur temporäre Ergebnisse liefern, kann die Laserbehandlung das Haarwachstum dauerhaft reduzieren. Allerdings sind mehrere Sitzungen notwendig, um optimale Resultate zu erzielen. Je nach Haut- und Haartyp wird ein spezieller Lasertyp verwendet. Am häufigsten kommen der Alexandritlaser, der Diodenlaser und der Nd:YAG-Laser zum Einsatz. Jeder dieser Lasertypen hat bestimmte Eigenschaften, die ihn für bestimmte Hauttypen besonders geeignet machen.
Wie läuft eine Laserbehandlung ab?
Vor der ersten Behandlung findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Dabei wird die Haut analysiert und geprüft, ob die Laserbehandlung für die betreffende Person geeignet ist. Es werden auch mögliche Risiken und die zu erwartenden Ergebnisse besprochen. Am Tag der Behandlung wird das Areal gründlich gereinigt und ggf. rasiert. Dann wird ein kühlendes Gel aufgetragen, um die Haut zu schützen und den Komfort zu erhöhen. Der Behandler führt anschließend den Laser über die Haut, wobei kurze Lichtimpulse abgegeben werden. Dies kann sich wie kleine Nadelstiche oder ein leichtes Zwicken anfühlen. Die Dauer der Sitzung hängt von der behandelten Körperstelle ab. Eine Behandlung im Gesicht kann nur wenige Minuten dauern, während größere Bereiche wie Beine oder Rücken bis zu einer Stunde in Anspruch nehmen können. Nach der Sitzung kann die Haut leicht gerötet oder gereizt sein – dies klingt in der Regel innerhalb weniger Stunden wieder ab.
Wie viele Sitzungen sind notwendig?
Da sich die Haare in verschiedenen Wachstumsphasen befinden, können sie nicht alle gleichzeitig effektiv behandelt werden. Nur Haare in der anagenen Phase (Wachstumsphase) reagieren optimal auf die Laserenergie. Aus diesem Grund sind mehrere Sitzungen im Abstand von 4 bis 8 Wochen notwendig. Im Durchschnitt benötigen Patienten zwischen 6 und 10 Sitzungen, um eine signifikante Haarreduktion zu erreichen. In manchen Fällen können auch Auffrischungsbehandlungen notwendig sein, um das Ergebnis langfristig zu erhalten. Der Erfolg hängt von verschiedenen Faktoren ab: Hauttyp, Haarfarbe, hormonelle Einflüsse und die zu behandelnde Körperregion spielen eine Rolle. Dunkle Haare auf heller Haut liefern in der Regel die besten Ergebnisse, da der Kontrast den Laser präziser arbeiten lässt.
Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
Grundsätzlich gilt die Laserhaarentfernung als sicheres Verfahren, wenn sie von geschultem Fachpersonal durchgeführt wird. Dennoch können, wie bei jeder kosmetischen Behandlung, Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen Rötungen, Schwellungen oder ein leichtes Brennen unmittelbar nach der Behandlung. In seltenen Fällen kann es zu Pigmentstörungen oder sogar zu kleinen Verbrennungen kommen. Dies geschieht meist, wenn die Laserintensität nicht korrekt eingestellt wurde oder die Nachsorgeempfehlungen nicht eingehalten wurden. Daher ist es wichtig, sich an einen zertifizierten Anbieter zu wenden. Personen mit bestimmten Hautkrankheiten, frischer Bräune oder Lichtempfindlichkeit sollten vor der Behandlung unbedingt ärztlichen Rat einholen. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann die Haut empfindlicher machen und das Risiko erhöhen.
Ist die Laser-Haarentfernung für jeden geeignet?
Obwohl die Methode für viele Menschen geeignet ist, gibt es einige Einschränkungen. Wie bereits erwähnt, liefert der Laser bei dunklen Haaren auf heller Haut die besten Ergebnisse. Helle, graue oder rote Haare enthalten wenig oder kein Melanin und sind daher schwieriger zu behandeln. Menschen mit sehr dunkler Haut können ebenfalls behandelt werden, allerdings muss hier besonders vorsichtig gearbeitet werden, um Hautschäden zu vermeiden. Der Einsatz spezieller Lasertypen wie dem Nd:YAG-Laser kann hier Abhilfe schaffen. Schwangere Frauen sollten grundsätzlich auf die Laserbehandlung verzichten, da es bislang keine ausreichenden Studien zur Sicherheit während der Schwangerschaft gibt. Auch bei bestimmten hormonellen Erkrankungen, wie dem PCOS-Syndrom, sollte eine individuelle Beratung erfolgen.